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Medienzeit: Microsoft Family Safety App im Preview

Seit gefühlten Ewigkeiten beschäftige ich mich schon mit der Frage, wie man am besten den Medienkonsum der Kids kontrolliert. Inzwischen sind wir mit den Android-Smartphones wieder bei Screentime, das ich im Artikel Screentime: Handyzeit kontrollieren bereits vorgestellt hatte.

Kurzzeitig hatten wir mal das inzwischen kostenlos für Android verfügbare Google Family Link getestet. Die App hat aber das entscheidende Manko, dass man keine Apps definieren kann, die nicht zum Zeitlimit zählen. Dies ist für mich ein K.O.-Kriterium, da die Kids bspw. unbegrenzten Zugriff auf ihre Musik-Apps (Spotify, Sonos) bekommen soll.

Für die Playstation lassen sich in der Familienverwaltung Zeiten für die Konten der Kinder festlegen; das werde ich demnächst nochmal gesondert erläutern.

Für die Windows-PCs verwenden wir Microsoft Family. Man legt für jedes Kind ein Microsoft-Konto an und kann dann unter family.microsoft.com eine Familiengruppe erstellen. Dort lassen sich dann Bildschirmzeiten verwalten. Genial ist, dass sich auch Zeiten für einzelne Programme einstellen lassen. So kann man bspw. die Bildschirmzeit des PCs ganztägig einstellen, während man die das Spielen von Fortnite erst ab 13:00 gestattet – so regelt man auch in Corona-Zeiten einen sinnvollen Umgang mit dem PC 😉 Ich werde in einem separaten Artikel mal auf Microsoft Family eingehen.

Ideal wäre es aber nun natürlich, wenn man eine Lösung für alle Systeme hätte, wenn ich also bspw. einstellen könnte, dass mein Kind zwei Stunden täglich spielen darf, unabhängig davon, ob es nun Fortnite auf dem PC oder Brawlstars auf dem Smartphone spielt.

Microsoft scheint nun einen Schritt in diese Richtung zu gehen, indem sie die App Microsoft Family Safety für iOS und Android herausbringen. Und wie die Screenshots zeigt, lassen sich somit die Bildschirmzeiten für Windows, Android bzw. iOS und Microsofts Spielekonsole Xbox kontrollieren. Dass die PS4 hinzu kommt, ist allerdings kaum zu erwarten.

Ein Zeitlimit kann für eine einzelne App gesetzt werden unabhängig vom Betriebssystem. Hat das Kind also Minecraft auf dem PC und auf dem Handy installiert, lässt sich die Zeit dafür begrenzen und es ist egal, auf welchem Gerät es spielt. Das würde mir als Papa schon sehr gefallen.

Zudem lassen sich Inhalte filtern und der Standort freigeben. Letzteres realisieren wir derzeit allerdings auch schon komfortabel mit Google Maps.

Wer Interesse hat, kann sich seit ein paar Tagen zum Preview anmelden unter https://aka.ms/FamilyForm2. Ich bin gespannt, wie zuverlässig die Geräte-übergreifende Kontrolle funktionieren wird. Was sind Eure Erfahrungen?

2 Kommentare

  1. Hey Thommy, danke für die tollen Hinweise. Ist auch bei uns grad ein riesen Thema. Freue mich auf weitere Ausführungen von Dir.

    1. Danke, Stefan, für Dein Feedback! Ich werde mal sehen, dass ich demnächst noch mehr über das Thema schreibe. Ist bestimmt für viele interessant, wie Du schreibst. Grüße, Thommy

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